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40 Jahre Ökumenischer Weltladen Bad Laasphe e.V.

40 Jahre ehrenamtliches Arbeiten!

Bereits 1979 entschlossen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kindergottesdienstes der Evangelischen Kirchengemeinde Laasphe dazu, ihren Beitrag zum neuen Altstadtfest zu leisten. Sie organisierten einen Dritte-Welt-Stand unter dem Leitmotiv „ Jute statt Plastik“. Auch wenn der damals angebotene Kaffee den allermeisten Menschen zu bitter schmeckte, wurden die Stände über die Jahre hinweg zum festen Bestandteil des öffentlichen Lebens: beim Altstadtfest, bei Schulfesten, bei Gemeindefesten, sogar beim Stünzelfest.

Der Weltladen Bad Laasphe nach seiner Gründung

Es entstand die Idee, durch eine Ladengründung eine beständige Versorgung mit gerecht gehandelter Ware in Wittgenstein zu gewährleisten. Ein Ladenlokal wurde in Laasphe an der Wallstraße 5 gefunden, ein gemeinnütziger Verein mit Geschäftsbetrieb und Geschäftsführer musste gegründet werden. Das war 1983. Und genau aus diesem Grund feiert der Laden jetzt sein 40-jähriges Bestehen. Aus Laasphe ist mittlerweile Bad Laasphe geworden, auch der Dritte-Welt-Laden hat seinen Namen geändert. Nachdem er zwischenzeitlich Eine-Welt-Laden hieß, firmiert er seit der Jahreshauptversammlung in 2013 des gleichnamigen Trägervereins als Ökumenischer Weltladen Bad Laasphe. Der Laden ist aus den versteckten vier Wänden an der Wallstraße in das Geschäft an der Bahnhofstraße 15 – und damit direkt an der Laaspher Hauptstraße und direkt ins Bewusstsein der Laaspher – umgezogen.

Matthias Köhler als einer der Mitbegründer erinnert sich: „All die zu nennen, die geholfen und mitgearbeitet haben, sprengt hier den Rahmen; aber es war eindrücklich. Jung und Alt machten sich auf den Weg und eröffneten damals den Dritte-Welt-Laden. Ziel war es, erst einmal ein Jahr zu bestehen. Aus diesem einen Jahr sind nun 40 Jahre geworden.“

Die Jugendlichen und jungen Erwachsen von damals zogen zum Studium oder aus anderen beruflichen Gründen weg, doch bis heute tragen Unterstützer, politisch Bewegte, Kunden und Eltern die Arbeit weiter. Ehrenamtlich. Seit 40 Jahren. Erst halbtags und nun fast während der kompletten Woche ganztägig.

Damit dies auch so weitergeht, braucht der Verein immer neue MitarbeiterInnen und auch engagierte Vereinsmitglieder die bereit sind im Vorstand Verantwortung zu übernehmen.

Denn wir suchen…
… Menschen, die Lust haben, sich ehrenamtlich für eine offene, transparente, ökologische und nachhaltige Form des Wirtschaftens zu engagieren.
… motivierte Mitarbeiter im Verkauf, in der Informations- oder Bildungsarbeit.

Die Möglichkeiten, in unserem Team mitzumachen sind vielfältig und lassen sich bestimmt auch in Deinen/Ihren Alltag integrieren!

Neben regelmäßigen Aufgaben gibt es bei uns auch immer wieder einzelne zeitlich befristete Projekte, für die wir Unterstützer/innen suchen. Viele Aufgaben erfordern keine speziellen Vorkenntnisse, sondern nur Deine Bereitschaft, Deine Fähigkeiten einzubringen und eventuell in neuen Bereichen dazuzulernen.

Wir bieten…

… ein nettes Team aus Engagierten mit vielfältigen Möglichkeiten, sich selbst einzubringen.
… eine Gemeinschaft, die Dich herzlich aufnimmt, einarbeitet und bei Fragen zur Verfügung steht.
… Fortbildungsmöglichkeiten nach Deinen Interessen und Aufgaben.

Öffnungszeiten:

Bahnhofstraße 15 (Stadtmitte)
Mo.u. Di.: 9.30 Uhr – 12.30 Uhr &15.00 Uhr – 18.00 Uhr
Mittwoch: 9. 30 Uhr – 12.30 Uhr
Do. u. Fr.: 9.30 Uhr – 12.30 Uhr &15.00 Uhr – 18.00 Uhr
Samstag: 9.30 Uhr – 12.30 Uhr

Zu erreichen unter Handynr.: 0160-6788081(Öffnungszeiten des Ladens beachten) schreibt eine E-Mail an weltladen_badlaasphe@gmx.de oder kommt im Laden vorbei!

Mit vielen Grüßen euer Weltladenteam

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Klimagerechtigkeit – Was ist das?

Die Faire Woche 2023 beschäftigt sich mit dem Thema Klimagerechtigkeit und Fairer Handel. Auch wir haben viele Veranstaltungen zu dem Thema auf dem Programm: siehe hier. Aber was ist das überhaupt „Klimagerechtigkeit“?

Klimagerechtigkeit – Was ist das?

Die Klimakatastrophe betrifft alle Menschen, allerdings nicht im gleichen Maß: Menschen und Länder des Globalen Südens* sowie junge Menschen und zukünftige Generationen sind am stärksten betroffen von der Klimakrise. Gleichzeitig sind sie es, die am wenigsten zu den Ursachen der Klimakrise beigetragen haben. Länder und Menschen des Globalen Nordens* sind historisch für den größten Anteil der Treibhausgase verantwortlich.

Woher kommt der Begriff Klimagerechtigkeit?

Vielleicht habt ihr schonmal bei Fridays for Future den Slogan „What do we want? Climate Justice! When do we want it now? Now!“ gehört. Ihren Ursprung hat Forderung nach Klimagerechtigkeit allerdings nicht in der jüngsten deutschen Klimabewegung, sondern wird von Aktivisten im Globalen Süden* schon seit mehr als 20 Jahren gestellt!

Was bedeutet die Forderung nach Klimagerechtigkeit konkret?

Das Konzept der Klimagerechtigkeit setzt darauf, dass die Verursacher der Klimakrise ihrer Verantwortung gerecht werden. Das bedeutet konkret, dass sie …

  • … ihre CO2-intensiven Produktions- und Konsummuster möglichst schnell klimaverträglich gestalten müssen;
  •  … Betroffene im Globalen Süden dabei unterstützen müssen, sich gegen die Folgen der Klimakrise zu schützen bzw. an diese anzupassen;
  • … die strukturellen Ursachen angehen müssen, die zu dieser Krise geführt haben. Das heißt auch eine grundlegende Transformation des bestehenden Wirtschafts- und Handelssystems. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, Machtstrukturen zu ändern und Menschen, die von einer Entscheidung betroffen sind, an diesem Prozess zu beteiligen.

Fairer Handel und Klimagerechtigkeit

Der Faire Handel setzt sich für mehr Klimagerechtigkeit ein und leistet selbst einen wirksamen Beitrag dazu, da er …

  • … dazu beiträgt, Kleinproduzent*innen widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen;
  • … auf verschiedenen Ebenen für mehr Klimagerechtigkeit eintritt;
  • … klimaschonend wirtschaftet;
  • … nicht vermeidbare Emissionen in Pilotprojekten mit den Handelspartnern im Globalen Süden kompensiert;
  • … Handelspartner bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise unterstützt, z.B. durch die Bereitstellung von klimaresistentem Saatgut sowie Beratung;
  • … seine Handelspartner nach klimabedingten Naturkatastrophen unterstützt.

Leseempfehlung

Ihr wollt mehr zum Thema Klimagerechtigkeit erfahren?! Wir empfehlen euch die Lektüre der Broschüre „Klima und Kolonialismus“ herausgegeben von der BUND Jugend.

Außerdem findet ihr bei unseren Veranstaltungen ausgelegt die Hintergrundbroschüre zur Fairen Woche 2023 mit dem Thema „Fair. Und kein Grad mehr!“

Quellen

Internetseite der Fairen Woche: https://www.faire-woche.de/faire-woche-2023/jahresthema

Broschüre „Klima und Kolonialismus – Über 500 Jahre Widerstand“ herausgegeben von der BUND Jugend: https://www.bundjugend.de/wp-content/uploads/Kolonialismus_und_Klimakrise-ueber_500_Jahre_Widerstand.pdf

Begriffserklärung:

*Globaler Norden/Globaler Süden:

Die Begriffe „Globaler Süden“ und „Globaler Norden“ lösen zunehmend Bezeichnungen wie Entwicklungsländer, Schwellenländer und den früher häufig verwendeten Begriff „Dritte Welt“ ab.

Die Bezeichnungen sollen die Situation von Ländern in der globalisierten Welt möglichst wert- und hierarchiefrei beschreiben. In diesem Sinne ist ein Land des Globalen Südens ein politisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich benachteiligter Staat. Die Länder des Globalen Nordens befinden sich dagegen in einer privilegierten Position, was Wohlstand, politische Freiheit und wirtschaftliche Entwicklung angeht. Damit sollen auch die Ungleichheit und die dadurch bedingten Abhängigkeitsverhältnisse herausgestellt werden.

Quelle: https://www.bmz.de/de/service/lexikon/globaler-sueden-norden-147314

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Faire Woche Olpe und Siegen-Wittgestein 2023

Unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ dreht sich bei der Fairen Woche 2023 alles rund um das Thema Klimagerechtigkeit und Fairer Handel. Seit mehr als 20 Jahren lädt die Faire Woche alle Menschen in Deutschland dazu ein, Veranstaltungen zum Fairen Handel in ihrer Region zu besuchen oder selbst zu organisieren. Mehr Informationen zur Fairen Woche: https://www.faire-woche.de/start

In unserem Blogbeitrag „Klimagerechtigkeit – Was ist das?“ könnt ihr euch über das Thema der Fairen Woche informieren.

In Siegen-Wittgenstein und Olpe haben wir – das Eine-Welt Forum– tolle Veranstaltungen für euch zusammengestellt. Von Fairer Leseecke über Filmabend bis Fairer Modenschau ist für Jung und Alt viel dabei. Alle Veranstaltungen haben wir hier für euch zusammengetragen. Aktuelles teilen wir mit euch über unsere Social Mediakanäle (Instagram: efwsiwi und Facebook: Eine-Welt-Forum Si-Wi)

Wir freuen uns euch bei den Veranstaltungen zu sehen!

Zu allen Terminen

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Helpage bittet um Spenden für die älteren Menschen der Rohinga

Erschöpft, verletzt und traumatisiert sind seit Ende August mittlerweile fast 600.000 Menschen aus Myanmar in das benachbarte Bangladesch geflohen. Viele haben einen langen, beschwerlichen Fußmarsch hinter sich, um in Bangladesch Schutz und Sicherheit für sich und ihre Familien zu suchen. Dort angekommen, finden sie jedoch katastrophale Zustände vor: überfüllte Flüchtlingslager, Hunger, Mangel an sauberem Trinkwasser und die Gefahr von Infektionskrankheiten und Seuchen.

„Ich habe seit Tagen nichts gegessen und fühle mich schwach“, sagt eine ältere Frau. Sie gehört zur Volksgruppe der Rohingya, die nach dem Zuwachs an gezielter Gewalt gegen sie fliehen musste. Jedoch ist für ältere Menschen die Flucht besonders beschwerlich. Sie haben oft nicht genügend Kraft, die weiten Entfernungen zu den Lebensmittelverteilungsstellen zu laufen und dort mehrere Stunden anzustehen. Ebenso erhalten sie nicht die lebensnotwendige medizinische Versorgung und sind verstärkt von Gewalt bedroht.

HelpAge hilft diesen Menschen und ihren Familien in ihrer Notlage mit folgenden Maßnahmen:

  • Wir errichten medizinische Einheiten für ältere Menschen in den Flüchtlingscamps, die mit spezialisierten Gesundheitsteams und notwendigen medizinischen Hilfsmitteln ausgestattet sind.
  • Wir bauen altersgerechte Latrinen sowie Waschstationen und verteilen Trinkwasser- und Hygiene-Kits an ältere Menschen und ihre Familien.
  • Wir unterstützen ältere Menschen dabei, dass sie Zugang zu allen für sie notwendigen Hilfsleistungen erhalten.Mehr Informationen zu der Arbeit www.helpage.de
Eine-Welt-Portal Siegen

Weltbaustelle Siegen

Vom 18. September bis zum 11. Oktober 2017 haben wir uns mit der Weltbaustelle Siegen an der NRW weiten Kampagne des „Eine Welt Netzes NRW“ beteiligt.

Weltbaustelle Siegen

Im Rahmen der Kampagne ist am Gymnasium Am Löhrtor ein großes Wandbild zum Thema Nachhaltigkeit entstanden. Neben lokalen Bezügen sind dort einige der 17 Ziele der Agenda 2030 festgehalten

Das Gymnasium Am Löhrtor besteht seit über 475 Jahren und ist eines der traditionsreichsten Gymnasien in Nordrhein-Westfalen. Die Schulleitung hat sich für das Projekt begeistern lassen und unter der Bedingung, dass die Schülerschaft in das Projekt einbezogen wird, zwei Außenwände des Gymnasiums zu Verfügung gestellt.

Die Künstler

Für das Projekt in Siegen konnten wir, unterstützt von der beteiligten Künstleragentur Farbfieber e.V. zwei bekannte internationale Künstler gewinnen.

Weltbaustelle Siegen
Von links nach rechts: Charles Bhebe, Elisa Heinrich, Jan Bresinski

Eine der Künstler war Charles Bhebe der in Bulawayo, Simbabwe lebt und arbeitet. Er studierte Kunst in Mzlikazi Art and Craft Center. In diesem Jahr stellte er im Simbabwischen Pavillon bei der Venedig Biennale aus.

Der Zweite Künstler Jan Bresinskil ebt und arbeitet in Eitorf. Er studierte Malerei und Graphik an der Krakauer Kunstakademie. Seit seinem Diplom 1979 arbeitet er als freischaffender Künstler (Malerei, Graphik, Raumobjekte).

Die Künstler konnten in der Schule einen Raum im Obergeschoß nutzen. Hier fanden unter Beteiligung einiger Schüler_innen die Vorbereitungsarbeiten und ein großer Anteil der Entwurfsarbeit statt.

Zu der Vorstellung des Entwurfes waren neben 400 Schülerinnen und Schülern der Schule Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, der Einen Welt Szene sowie die Nachbarschaft eingeladen. Der Bürgermeister der Stadt Siegen Steffen Mues begrüßte die Künstler persönlich.

Die Erstellung des Gemäldes verlangte von den Künstlern harten körperlichen Einsatz, sie arbeiteten bei Wind, Kälte und Regen im Schnitt 10 Stunden am Tag auf dem Gerüst. Das Bild war termingerecht am 11.10. 2017 fertig und konnte somit der Schule und der Öffentlichkeit im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung übergeben werden. Während des Kampagnenzeitraumes wurden zahlreiche Begleitveranstaltungen angeboten.

Doch die beste Kampagne und die schönste Idee lassen sich ohne die Menschen, die sich dafür einsetzen nicht umsetzen. So konnte dieses Wandbild nur entstehen, weil sich Menschen vor Ort dafür eingesetzt haben.

Die Kooperationspartner der Weltbaustelle Siegen

Weltbaustelle Siegen 2017Zu der Arbeitsgruppe die das Projekt begleitet haben, gehören die Evangelische Studierende Gemeinde für die in ihrer Arbeit neben der Beratung von internationale Studierenden ein Fokus auf entwicklungspolitischer Bildungsarbeit liegt, drei Vertreterinnen von Weltläden (Eine Welt Stand St. Marien Freudenberg, Weltladen Siegen und Weltladen St. Michael) die sich seit vielen Jahren um die Sicherstellung von nachhaltigem Konsum und Produktion (SDG Ziel 12) bemühen, die VHS Siegen an der seit vielen Jahren globalpolitische Ausstellungen, Seminare und Filme angeboten werden, Oyak e.V. die in den letzten Jahrzehnte mehr als 20 Schulprojekte in Guatemala umgesetzt haben, Africa´s People – Africa´s Power die zusammen mit der Bevölkerung Projekte auf den afrikanischen Kontinent umsetzten, die Mitglieder der Fairtrade Steuerungsgruppe Siegen, die sich für die Stärkung des fairen Handels in der Stadt einsetzen, die Gustav-Heinemann Friedensgesellschaft der die Förderung demokratischen Denkens und Handelns ein Kernanliegen ist und das Eine Welt Forum ein Zusammenschluss entwicklungspolitischer Gruppen in der Region. Wichtig für das Projekt, war der Einsatz engagierter Einzelpersonen, die keiner der genannten Organisationen angehören. Sie haben sich eingesetzt, weil sie das Thema wichtig und/oder das Projekt spannend fanden.

Koordiniert wurde das Projekt in Siegen vom Verein für soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e.V..

Seit 1996 ist dort die Stelle einer „Einen Welt Promotorin“ angesiedelt, zu deren Aufgaben es gehört das Engagement für globale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung zu fördern sowie Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zu diesen Themen durchzuführen. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Agenda 2030 und die Erreichung der Weltentwicklungsziele zu unterstützen.

Die regionale Finanzierung

Förderer Weltbaustelle Siegen

Ein großer finanzieller Anteil wurde von der Bürgerstiftung Siegen übernommen. Unter dem Motto „Für unsere Region“ werden von ihr Projektinitiativen aus den Bereichen Erziehung und Bildung, Jugend und Altenhilfe, Kunst, Kultur und Denkmalpflege, Umwelt- und Naturschutz, Schutz von Ehe und Familie sowie Wissenschaft und Forschung entwickelt und gefördert.

Die Stadt Siegen hat ebenfalls einen großen Anteil übernommen. Die Verantwortlichen setzten sich immer wieder für Themen der Nachhaltigkeit ein. Im Dezember 2013 gehörte Siegen zu den fünf Nominierten für den „Vergabepreis NRW 2013 – Wegweiser für sozial gerechte Beschaffung“. Bei der Pflasterung der Gehwege in der Sandstraße, Am Kölner Tor und auf dem Kunstweg wurden Natursteine aus Granit eingesetzt, bei deren Herstellung durch einen „Fair-Stone“-Kooperationsvertrag auf die Einhaltung von fairen und sicheren Arbeitsbedingungen geachtet und nicht zuletzt Kinderarbeit ausgeschlossen wird. Interessierte können über die Seite www.klima-siegen.de erfahren, wo in der Stadt Fairtrade-Produkte und nachhaltige Dienstleistungen angeboten werden.

Weiter haben zu der Finanzierung des regionalen Anteils beigetragen, der Fairtrade Lenkungskreis Siegen und der Gustav-Heinemann Friedensgesellschaft.

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Bündnis „Entwicklung Hilft“ ruft zu Spenden auf

13.09.2017

Nach den heftigen Monsunregenfällen in Indien, Nepal und Bangladesch sind die schweren Überschwemmungen bisher nicht zurückgegangen. Durch die Regenmassen wurden ganze ganze Landstriche unter Wasser gesetzt und Schlammlawinen ausgelöst. Nach Angaben der Vereinten Nationen verloren dadurch seit Mitte August bereits über 1.200 Menschen ihr Leben, über 45 Millionen Menschen sind betroffen, Tausende sind auf sofortige Unterstützung angewiesen.

Bild: Bündnis Entwicklung hilft © CBM / Moni Krishno Roy / CDD
Bild: Bündnis Entwicklung hilft © CBM / Moni Krishno Roy / CDD

In der von der Landwirtschaft stark dominierten Region bestimmen die Monsunregenfälle über die Lebensgrundlage von Millionen Bauern. Als Folge der Überschwemmungen ist nun mit Ernteausfällen und dem Ausbrechen von Krankheiten wie etwa der Cholera zu rechnen.
Unter dem Stichwort “Südasien” ruft das Bündnis Entwicklung Hilft zu Spenden für die Menschen in den betroffenen Regionen auf. Die Mitgliedsorganisationen des Bündnisses sind mit ihren Partnerorganisationen bereits im Einsatz und bitten dringend um Unterstützung.

Spendenkonto:
IBAN: DE29 100 20 5000 100 20 5000
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Südasien
Quelle: http://entwicklung-hilft.de/

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Die Agenda 2030

Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung drückt die internationale Staatengemeinschaft ihre Überzeugung aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Die Agenda schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten.

Die Agenda 2030 wurde im September 2015 auf einem Gipfel der Vereinten Nationen von allen Mitgliedsstaaten verabschiedet. Sie gilt für alle Staaten dieser Welt.

Das Kernstück der Agenda bildet ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Die 17 SDGs berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen.

 

Sie beinhalten die Verpflichtung aller Staaten, Armut wirksam zu bekämpfen, Bildung und Geschlechtergerechtigkeit zu fördern, aber auch einen faireren Welthandel durchzusetzen und negative Auswirkungen von Konsum und Verschwendung auf Mensch, Tier und Umwelt zu minimieren.

Die 17 Ziele sind unteilbar und bedingen einander. In Deutschland Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (externer Link) haben wir eine Bundesdeutsche Nachhaltigkeitsstrategie die vom Bundestag beschlossen wurde. Die einzelnen Bundesländer haben ebenfalls ihre Ziele festgelegt.

 

Global Nachhaltige Kommune

Im Projekt Global Nachhaltige Kommune in NRW (GNK NRW) werden 30 NRW-Kommunen bei der Entwicklung von Strategien für eine global Nachhaltige Entwicklung begleitet. Die Modellkommunen erarbeiten ihre Strategien im Kontext der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung und der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Außerdem werden Bezüge zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie zur NRW-Nachhaltigkeitsstrategie hergestellt. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von ENGAGEMENT GLOBAL setzt das Projekt mit der LAG 21 NRW im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um.
Die LAG 21 NRW begleitet die Kommunen in Einzelberatungen, Workshops und Vernetzungsveranstaltungen, mit dem zentralen Ziel, einen systematischen Beitrag zu der Agenda 2030 sowie zu einer Nachhaltigen Entwicklung vor Ort zu leisten.

Aktivitäten in der zweiten Projektlaufzeit

Die Kommunen der ersten Projektlaufzeit (Januar 2016 bis August 2018) haben mehrheitlich die im Projekt erarbeiteten Nachhaltigkeitsstrategien politisch verabschiedet. Nun werden die Kommunen in der Umsetzungs- und Monitoringphase durch die SKEW und die LAG 21 NRW begleitet.
Die 15 neuen Kommunen der zweiten Projektlaufzeit (April 2019 bis März 2021) können sich nun in der Erarbeitung ihrer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien – neben der ausführlichen Beratung durch die Projektpartner – auch auf die Erfahrungen der Kommunen der ersten Laufzeit stützen. Die Netzwerkveranstaltungen im Rahmen von GNK NRW bieten dazu reichlich Gelegenheiten.

Hintergrund

Auf der UN-Vollversammlung im September 2015 wurden mit der 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung erstmals global gültige Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) beschlossen. Das Projekt GNK NRW bietet Kommunen die Chance, kommunale Zielsetzungen im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklungspolitik zu entwickeln und mit den globalen Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen. Dabei wird ein sektorübergreifendes und integriertes Vorgehen angewandt, welches soziale, ökonomische als auch ökologische Belange miteinander verbindet. Eine „Global Nachhaltige Kommune“ leistet so einen Beitrag für eine Nachhaltige Entwicklung sowie der Umsetzung der globalen Entwicklungsagenda.

Quelle und weitere Informationen: https://www.lag21.de/projekte/details/global-nachhaltige-kommune/

 

 

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Weltbaustellen NRW

Siegener Gruppen  beteiligen sich an der NRW weiten Kampagne „Weltbaustellen NRW“.  16 weitere Städte in NRW sind an dem Projekt beteiligt. Unterstützt wird die Kampagne vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und Misereor.

Im Rahmen der Kampagne wurde 2016 und 2017 Künstler_innen aus aller Welt eingeladen, um gemeinsam mit Künstler_innen aus der Region, große öffentliche Kunstwerke zu schaffen, die das Stadtbild interessant gestalten und zum Nachdenken anregen. Wandmalerei oder Streetart ist mittlerweile weltweit zu einer sehr aktuellen Kunstform geworden.

Weltbaustelle NRW in Siegen
Weltbaustelle NRW

Das Thema der Wandgemälde sind die nachhaltigen Entwicklungsziele, die am 25. September 2015 auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York beschlossen wurden. In ihnen sind die Ziele zur sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung für alle Länder dieser Welt bis zum Jahr 2030 festgelegt. Damit die Ziele erreicht werden können ist eine breite Beteiligung der Weltbevölkerung erforderlich.
Mehr Informationen zur Kampagne hier.